Boston S.O., Feature fuer DLR

Das Bostoner Symphonieorchester verdankt seine Existenz einem Buergermeister -- Lee Higgins gruendete es im Jahre 1881, um seine Stadt als Zentrum der Kultur aufzuwerten. Damit gehoert das Orchester zu den aeltesten im Lande. Mit seiner reichen Tradition zaehlt es, gemeinsam mit den Orchestern aus Cleveland, Chicago, New York und Philadelphia zu den sogenannten Big Five. Mit einem Jahresetat von 50 Millionen Dollar kann es sich ausserdem ruehmen, das reichste Orchester im Land zu sein. Eines faellt allerdings auf -- dieses Aushaengeschild der amerikanischen Musik hat noch nie in seiner 115-jaehrigen Geschichte einen amerikanischen Chefdirigenten gehabt. Jahrzehntelang kamen die Dirigenten aus Europa, und seit 1973 steht das Orchester unter der Fuehrung von Seiji Ozawa, einem Japaner. Die anderen "Big Five" haben zwar ebenfalls importierte Chefdirigenten, doch die bestaendige Wahl auslaendischer Dirigenten mag auch etwas mit dem Charakter von Boston zu tun haben. Denn die Stadt, die zu den aeltesten in Amerika gehoert, hatte schon immer einen besondes europaeischen Charakter. Georg Hirsch hat das Bostoner Symphonie-Orchester besucht und mit Chefdirigent Seiji Ozawa gesprochen.

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