Figaro, Feature fuer WDR

New York hat den Ruf einer Stadt, die niemals schlaeft. Ihr Spitzname ist "Big Apple", und die Menschen benehmen sich verrueckter als in anderen Teilen der USA. Kein Wunder -- eine komische Type mehr oder weniger faellt kaum auf in den Strassenschluchten, durch die sich taeglich Millionen von Menschen draengen. In der Welt der Oper kehren sich die Verhaeltnisse allerdings um. Die Metropolitan Opera, die im Herzen Manhattans liegt, geht auf Nummer sicher. Denn das groesste und beruehmteste Opernhaus Amerikas stuetzt sich auf ein vorwiegend konservatives Publikum. Zwar gibt sie hin und wieder auch neue Werke in Auftrag und spielt inzwischen regelmaessig Opern des fruehen 20. Jahrhunderts. Eine Auffuehrung von Figaros Hochzeit mit Starbesetzung aber sichert ihr finanzielles Ueberleben. Auch in der Matine von Figaros Hochzeit fuellen fast 4.000 Zuschauer die Sitze. Zu sehen bekommen sie eine elf Jahre alte Produktion des 1988 verstorbenen Regisseurs Jean Pierre Ponnelle. Wie die Kuenstler ein altes Werk in einer alten Inszenierung lebendig halten, sagt Ihnen jetzt Georg Hirsch, der eine Vorstellung vor Ort besucht hat.

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