Klassik fuer Babies

Mehr Milch mit Mozart -- so lautet die Erfolgsformel schlauer Bauern. Regelmaessig spielen sie ihren Kuehen klassische Klaenge vor. Denn die stimulieren -- so hat die Wissenschaft herausgefunden -- die Druesentaetigkeit der weiblichen Rindviecher. Was fuer Kuh-Euter gut ist, hilft kleinen Babygehirnen erst recht, sagt der bauernschlaue Gouverneur des amerikanischen Bundesstaates Georgia. Zell (sprich "Sill" mit weichem 's'!) Miller laesst ab sofort (PK war am 24. Juni) jedes neugeborene Baby mit klassischer Musik beschenken. Denn die foerdert -- auch das haben die Wissenschaftler entdeckt -- die fruehkindliche Intelligenz. Die Mutter eines Neugeborenen kann, je nach Wunsch, eine Cassette oder eine CD aus dem Krankenhaus mitnehmen. In seinem zivilen Beruf ist Miller Professor fuer Geschichte, und mit dem Klassik-Geschenk an Georgias Babies kann er sich ein Denkmal als Bildungsgouverneur setzen. Denn die Amtszeit des 66 Jahre alten Urgrossvaters laeuft zum Ende dieses Jahres aus. Bis dahin ist die noble Initiative gesichert. Ob sie fortgefuehrt wird, haengt von Millers Nachfolger ab, und davon, ob die Cassetten auch zuverlaessig ans Baby gebracht werden. Immerhin werden in Georgia jedes Jahr 100.000 Kinder geboren. Georg Hirsch hat sich die klassische Babynahrung zu Gemuete gefuehrt und mit dem Gouverneur gesprochen.

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