NY Philharmonic in Koeln

Ein grosser Apfel kommt in diesen Tagen ans Rheinufer gerollt -- der Big Apple New York entlaesst seine Philharmoniker mitsamt Chefdirigent Kurt Masur zu einem Arbeitsurlaub nach Koeln. Am 8. Oktober nimmt die New York Philharmonic ihre Residenz in der Koelner Philharmonie auf und konzertiert in den folgenden acht Tagen mit bekannten Werken von Beethoven und Tschaikowski. Das Programm ist untypisch, denn amerikanische Orchester auf Durchreise warten ueblicherweise mit mindestens einer amerikanischen Komposition auf, und auch die europaeische Stuecke entstammen nicht selten dem 20. Jahrhundert. Allerdings ist die New Yorker Philharmonie ja auch nicht auf Durchreise, sondern sie breitet sich in Koeln genuesslich aus. So gibt es im Foyer der Philharmonie eine Ausstellung mit historischen Dokumenten aus der 156-jaehrigen Geschichte des Orchesters zu bewundern -- alte Fotos, originale Partituren und Taktstuecke laengst verblichener Maestros. Ausserdem beteiligen sich einige Musiker an oeffentlichen Diskussionsveranstaltungen, oder sie unterrichten Meisterklassen fuer begabte Studenten. Die Residenz in Koeln wird auch in den USA mit Interesse verfolgt, und so wird eines der neun Konzerte per Satellit nach New York geschickt und von dort aus landesweit im amerikanischen Radio uebertagen. Die Vorbereitungen des Orchesters hat Georg Hirsch in New York beobachtet.

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