Thomaner in Amerika

Einer der traditionsreichsten Choere Deutschlands gibt sein Debut in der Neuen Welt. Der Leipziger Thomanerchor bereist die Vereinigten Staaten zum ersten Mal in seiner fast 800-jaehrigen Geschichte. Achtzig Jungen im Alter zwischen neun und 18 Jahren bekommen einen bunten Querschnitt des Landes zu sehen. Die Tournee begann vor gut zwei Wochen (am 1. Februar) in Leipzigs Partnerstadt Houston, die mitten zwischen Oelfeldern in einer texanischen Wueste liegt. Von dort aus ging es weiter in die Hauptstadt Washington, mit einer Besichtigung des Weissen Hauses. Den kroenenden Abschluss bildet nun ein zehntaegiger Aufenthalt in New York, wo die Thomaner einen alten Bekannten wiedertreffen. Es ist der Chefdirigent der New Yorker Philharmonie, Kurt Masur. Schon als Gewandhaus-Kapellmeister in Leipzig hatte Masur einige Male das seltene Privileg, den Chor vom Thomaskantor zu uebernehmen. In New York dirigiert er die Thomaner in der Matthaeus-Passion (in vier Konzerten vom 12. bis 17. Februar). Am Donnerstagmorgen (den 19. Februar) werden die Jungens wieder in Leipzig sein, aber eines steht wohl jetzt schon fest -- die Tournee war ein Voller Erfolg. Georg Hirsch berichtet.

[ Home - English ] [ Home - Deutsch ]