Zauberfloete, Feature fuer DLR

Eine Zauberfloete zu Weihnachten -- die Kombination scheint gar nicht so fern zu liegen. Knecht Ruprecht hier, und dort der Priester Sarastro dort, Zauber und Glockenspiel hueben wie drueben, und Liebe, Glaube und Hoffnung spielen ja auch in beiden Szenarios eine entscheidende Rolle. Die Handlung der Zauberfloete besitzt den Charme eines Weihnachtsmaerchens, und doch steckt viel mehr dahinter. Als Mozart 1791 seine letzte Oper schrieb, war er erst 35 Jahre alt und hatte doch schon ein reiches, bewegtes und mitunter auch betruebliches Leben durchgemacht. Und so spiegelt auch die Zauberfloete komplexe Fragen der Gesellschaftsordnung, von Moral und ausserdem Aspekte der Aufklaerung wieder, die in Europa ihren Anfang genommen hatte und zur Ueberwerfung alter Machtverhaeltnisse fuehren sollte. Georg Hirsch hat sich bereits vor ein paar Tagen ins vorweihnachtliche New York begeben und die Premierenauffuehrung der Zauberfloete an der Met angesehen. Zu seinen Gespraechspartnern gehoerte unter anderem der deutsche Bariton Matthias Goerne, der sich ein grosses Weihnachtsgeschenk mit seinem Debut an der Metropolitan Opera bereitete.

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