Carter - Feature fuer DLR

Einer der beruehmtesten amerikanischen Komponisten wurde im vergangenen Monat 90 Jahre alt. Elliott Carter, geboren am 11. Dezember 1908 in New York, wird in seinem Heimatland von Kollegen respektvoll "der Dekan der amerikanischen Musik" genannt. Mindestens ebenso gefestigt ist aber sein Ruhm in Europa. In Deutschland haben mehrere oeffentliche Rundfunksender Platten mit seiner Musik produziert. Die Anerkennung, die der Amerikaner in der Alten Welt geniesst, hat viel mit seinem Stil zu tun, denn Carter scheut vor keinem Experiment zurueck. Waehrend Zeitgenossen wie Samuel Barber, Aaron Copland oder Leonard Bernstein eine publikums-freundliche Musik schrieben, sorgte Carter schon vor 50 Jahren durch den Ausspruch "Zum Teufel mit dem Publikum, zum Teufel mit den Musikern" fuer Aufsehen. Und diese Einstellung laesst sich am besten dort durchhalten, wo die Kunst subventioniert wird, also in Europa. Im Alter jedoch entdeckt der vielschichtige Komponist eine spielerische Linie, wie Georg Hirsch berichtet.

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