Peter Preuss

Peter Preuss Eines der zukunftstraechtigsten Kammermusik-Festivals ging am Wochenende im kalifornischen La Jolla (spr. "La Hoia") zu Ende. Innerhalb von nur 13 Jahren hat es sich zu einem Magnet fuer amerikanische Fans und internationale Stars gemausert. Vor allem aber entwickelt sich das sogenannte "Summerfest La Jolla" zu einem Umschlagplatz fuer moderne Praesentations-Ideen. Die kuenstlerischen Entscheidungen triffen ein Musiker-Ehepaar: David Finckel, der im beruehmten Emerson Quartet Cello spielt, und die Pianistin Wu Han (Betonung auf dem Namen "Wu") mischen traditionelle Werke mit zeitgenoessischen Stuecken, geben neue Musik in Auftrag und arrangieren kreative und humorvolle Konzertvortrage. Der Standort des Festivals ist ideal -- in La Jolla, einer malerischen Gemeinde am Rand von San Diego, direkt am Pazifik-Strand, verwoehnt mit durchgaengig schoenem Wetter und -- mit betuchten Geldgebern, die La Jolla als ihre Heimat gewaehlt haben. In einem Land, wo die Kulturfoerderung durch staatliche Mittel kaum existiert, sind diese Geldgeber besonders wichtig. Zu den Goennern des La Jolla Summerfest gehoert auch der aus Norddeutschland stammende Peter Preuss, der 1965 als 22-jaehriger Stipendiat nach San Diego kam und den amerikanischen Traum erlebte. Heute ist er Amerikanischer Staatsbuerger, und Georg Hirsch hat mit ihm auf der Terasse seiner Villa an der Pazifik-Kueste gesprochen.

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