100 Jahre Copland

Seine Musik taucht in der amerikanischen Fernsehwerbung ebenso auf wie in populaeren Hollywood-Filmen. Aaron Copland, der am 14. November 100 Jahre alt geworden waere, gilt als ein Aushaengeschild seines Landes. Denn er gehoerte zu den amerikanischen Komponisten, die sich vom Einfluss der europaeischen Tradition freimachten. Er vermischte Elemente des Jazz, lateinamerikanische Rhythmen und mitunter Melodien, die er als Junge in der Synagoge gehoert hatte. Als Sohn russisch-juedischer Einwanderer gehoerte Copland zu einer Generation von Amerikanern, die ein europaeisches Erbe mitbrachten und zugleich zum Symbol fuer den Schmelztiegel Amerika wurden. Heute wird er oft in einem Atemzug mit George Gershwin und Leonard Bernstein genannt, die ebenfalls von russischen Juden abstammten und Amerika zu einer eigenen musikalischen Sprache verhalfen. Copland schrieb unter anderem drei Symphonien, zwei Opern, ein Klavier- und ein Klarinettenkonzert, mehr als ein Dutzend Stuecke fuer Klavier Solo, Kammermusik und mehrere Filmmusiken. Einige seiner bekanntesten Werke tragen amerikanische Namen wie "Appalachian Spring", "Rodeo", "Billy the Kid" und "Lincoln Portrait". Georg Hirsch hat sich mit Coplands Werk und seinem langen Leben befasst.

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