US-Dirigenten in Deutschland

Deutsche Dirigenten waren schon immer ein erfolgreicher Exportartikel in Amerika - fast so gefragt wie amerikanische Popstars in Deutschland. Einige der bedeutenden Orchester Amerikas - zum Beispiel das Boston Symphony Orchestra und das Philadelphia Orchestra - wurden von Deutschen gegruendet, und in den Proben wurde sogar deutsch gesprochen. Inzwischen muessen deutsche Maestri Englisch lernen, bevor sie ueber den Grossen Teich wechseln, aber sie sind immer noch stark vertreten, zum Beispiel mit Kurt Masur in New York, Wolfgang Sawallisch in Philadelphia und Christoph von Dohnanyi in Cleveland. Doch es ist keine Einbahnstrasse mehr. Mit Lorin Maazel und James Levine sind zwei amerikanische Stars in Muenchen beschaeftigt, und schon findet sich auch eine neue Gruppe von Mittvierzigern in Deutschland, die zwar noch keine Weltstars sind, aber unaufhaltsam nach oben draengen. Sie verknuepfen eine Liebe fuer europaeische Musik mit Erfahrungen, die sie in Amerika gesammelt haben - einem Land, in dem Orchester ohne Regierungs-Zuschuesse an einen harten Ueberlebenskampf gewoehnt sind. Georg Hirsch hat mit vier amerikanischen Dirigenten in Deutschland gesprochen.

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