Rundfunk-Orchester

Deutsche Rundfunkorchester machen Furore in Amerika. Das Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks fliegt Anfang November in die USA, und das Orchester des NDR gastiert zur Zeit mit seinem Chefdirigenten Christoph Eschenbach in den USA, mit Konzerten in Washington, New York und Kalifornien. Die Carnegie Hall fuellte es fast bis auf den letzten Sitz, und dieser Erfolg ist umso hoeher zu bewerten, als in der beruehmten Konzerthalle innerhalb von sieben Tagen gleich vier Orchester auftraten. Die drei anderen Orchester vertraten die unterschiedlichsten Stilrichtungen - am naechsten kam dem NDR-Orchester noch das prominente Philadelphia Orchestra unter seinem deutschen Chefdirigenten Wolfgang Sawallisch. Das American Composers Orchestra spezialisiert sich auf zeitgenoessische Musik, und das New York Pops Orchestra spielt leichtere Werke von Brodway-Melodien bis zu Jazz-Arrangements. Eine Art von Orchestern ist in Amerika allerdings auf der Strecke geblieben - Rundfunk-Orchester, die in den 40er und 50er Jahren im amerikanischen Musikleben eine grosse Rolle spielten. Die Musiker aus Hamburg fuellten also eine Luecke. Warum ihre Artgenossen in den USA zu Dinosauriern wurden hat Georg Hirsch erforscht.

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