Van Cliburn 2001

Beim Van Cliburn-Klavierwettbewerb, der gestern Abend (10.6.) im texanischen Fort Worth zu Ende ging, gab es diesmal ein Novum - noch nie zuvor waren in diesem Wettbewerb zwei erste Preise vergeben worden. Beide Goldmedaillen und ein Preisgeld von jeweils 20.000 Dollar gingen an zwei Osteuropaer - es waren die Russin Olga Kern und der Usbeke Stanislaw Judenitsch, der seit drei Jahren in den USA lebt. Der Van Cliburn-Wettbewerb findet alle vier Jahre statt und gilt als der bedeudendste amerikanische Wettbewerb. Benannt ist er nach dem Pianisten Van Cliburn, der 1958 den ersten Preis beim Tschaikowski-Wettbewerb in Moskau gewann. Zu Zeiten des Kalten Krieges war der Erfolg eine Sensation, und Van Cliburn wurde ueber Nacht zum Superstar. Aus dem Van Cliburn-Wettbewerb sind ebenfalls einige namhafte Pianisten hervorgeganten, allen voran der Rumaene Radu Lupu, der die Goldmedaille in Texas im Jahre 1966 holte. Die Sieger der letzten Wettbewerbe warten allerdings noch auf ihren grossen Durchbruch. Georg Hirsch stellt die Gewinner dieses Jahres vor.

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