Jazz Foster

New York war schon immer eine Hochburg des Jazz - Duke Ellington zog in den 20er Jahren von seiner Geburtsstadt Washington in die Metropole, und bald ging der Stadtteil Harlem wegen seiner Jazz-Kneipen in die Geschichte ein. Ueber Dizzie Gilespie, Miles Davis und Sonny Rollins bis zu Wynton Marsalis haben praktisch alle prominenten Jazzer jahrzehntelang in New York gelebt und gewirkt. Auch der Schlagzeuger Al Foster, der mit Miles Davis und Sonny Rollins oft zusammengespielt hat, baute seine Karriere in New York auf. Al Foster hatte mehrere Brueder, und eine dieser Brueder, der eigentlich Derrick heisst, hoert auf den Spitznamen "Jazz". Er spielt Saxophon und bestreitet ebenfalls seinen Lebensunterhalt als Musiker - wenn auch nicht so glamouroes wie sein beruehmter Bruder. Seine Broetchengeber sind Fahrgaeste der New Yorker U-Bahn, denn Jazz Foster spielt fast ausschliesslich an den Haltestellen Times Square oder 4th Street, wo ein reger Durchgangsverkehr herrscht. Und ein Blick auf das Leben von Jazz Foster zeigt, wie hart es fuer Musiker sein kann, die nicht zur Spitze durchdringen. Georg Hirsch hat Jazz Foster auf einer Parkbank in Harlem interviewt und einen schonungslos offenen Gespraechspartner gefunden.

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