Musik-Oase: Oper Oman

Opernfans, die bisher zwischen Berlin, New York und Mailand hin- und herjetteten, um schönen Stimmen nachzujagen, können seit zweieinhalb Jahren auch eine Adresse im Nahen Osten ansteuern: In Maskat, der Hauptstadt des Wüstenstaats Oman, wurde 2011 ein neues Opernhaus eingeweiht. Das Royal Opera House Muscat ist ein Prunkbau, der arabische Architektur mit modernem Hi-Tech vereint. Entsprechend gemischt ist auch das musikalische Angebot, das von italienischen Opernhits über Ballett-Aufführungen bis zu orientalischer Musik reicht. Gestiftet wurde das Haus von Sultan Qabus, der Oman seit 1970 regiert und als Opernfan gilt. Die neue Kulturinstitution könnte aber auch den Tourismus ankurbeln. Gästen „werden Oasen gebaut“, damit sie sich in dem muslimischen Land wohlfühlen – so sieht es jedenfalls der aus Deutschland stammende Dirigent Sebastian Lang-Lessing, der letztes Jahr in Oman auftrat. Eine Deutsche steht besonders im Fadenkreuz zwischen den Kulturen: Es ist die in Hamburg aufgewachsene Generaldirektorin des Opernhauses in Oman, Christina Scheppelmann. Georg Hirsch hat die Oper in Oman besucht.

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