New York City Opera

In New York kam es am Wochenende zu einer Jubiläums-Gala mit einem bitteren Beigeschmack. Vor 70 Jahren, am 21. Februar 1944, hatte die New York City Opera mit einer Tosca-Vorstellung ihre Pforten geöffnet. Aus diesem Anlass präsentierte das Haus am Freitagabend dem Publikum ein Konzert mit neun Solisten, zu denen auch Placido Domingo gehörte. Doch mit dem Opernhaus könnte es nach 70 Jahren nun vorbei sein. Die New York City Opera, an der Karrieren wie die von Placido Domingo, Beverly Sills, Jose Carreras und Samuel Ramey ihren Anfang nahmen und die farbigen Sängern und Komponisten den Weg ebnete, sagte im Herbst 2013 ihre neue Saison ab und befindet sich seit Oktober im Konkursverfahren. Zu dem Geburtstagskonzert waren die inzwischen entlassenen Musiker des Opernchors und des Opernorchesters noch einmal zusammengekommen. Zugleich führen Verwaltung und Gläubiger vor einem Konkursgericht in Manhattan zähe Verhandlungen, um die New York City Opera vielleicht doch noch zu retten. Georg Hirsch berichtet.

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